Eine Matratze ist zu hart, wenn sie an den Belastungspunkten zu unnachgiebig ist. Das betrifft insbesondere die Schultern und den Lendenwirbelbereich: Ist die Matratze nicht flexibel genug, liegt die Wirbelsäule in Rückenlage auf einer geraden Fläche auf und in Seitenlage knicken die am schwersten aufliegenden Körperpartien ab, statt dem Belastungsdruck nachzugeben und einzusinken.
Das wirkt sich auf die eigentlich ergonomische Krümmung der Wirbelsäule aus, die Schulter knickt in Seitenlage ab und auch das Becken gerät in Schieflage. Der Körper findet keine entspannte Position, was gesundheitliche Folgen haben kann.
Welche Probleme verursacht eine zu harte Matratze?
Eine zu harte Matratze beeinträchtigt den Schlafkomfort. An den Druckpunkten leidet aufgrund der Unnachgiebigkeit das angenehme und entspannte Liegegefühl, wodurch sich Verspannungen einstellen können. Die Wirbelsäule gerät in eine orthopädisch ungünstige Position, erfährt eine unzureichende Stütze und wird dadurch unnatürlich und übermäßig belastet.
Häufige Folgen sind Durchblutungsstörungen und Taubheitsgefühle in den Gliedmaßen, Knieschmerzen, Nackenschmerzen und Kopfschmerzen sowie Rückenschmerzen, wobei vor allem der Lendenwirbelbereich und die Partie zwischen den Schultern betroffen ist. Es können sich Ein- und Durchschlafstörungen einstellen. Langfristig kann das zu Fehlhaltungen führen. Tagsüber lassen die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit nach und weichen einem Gefühl von Abgeschlagenheit. Findet der Körper zum Schlafen keine angenehme Liegeposition, mindert das außerdem die Regenerationsfähigkeit, was weitere physische und psychische Auswirkungen haben kann.
Was hilft bei einer zu harten Matratze?
Unter einer zu harten Matratze leiden Seiten- und Rückenschläfer am meisten, denn in Bauchlage ist es ergonomisch weniger belastend, wenn die Matratze dem Druck nicht nachgibt. Eine Möglichkeit, bei einer zu harten Matratze Abhilfe zu schaffen, wäre daher ein dauerhafter Wechsel der Liegeposition. Doch die Liege- und Schlafgewohnheiten lassen sich nicht so einfach ändern - es ist ganz individuell, welche Position als bequem und schlaffördernd empfunden wird.
Daher bleibt als Option nur, die Schlafunterlage weicher zu gestalten. Das geschieht über die Anschaffung einer neuen Matratze mit geringerem Härtegrad oder durch einen Topper als Auflage, der den zu hohen Härtegrad der Matratze ausgleicht. An sich ist eine harte Matratze gar nicht so ungünstig, denn sie neigt weniger zur Bildung von Liegekuhlen, die ihrerseits zu Problemen führen können, was wiederum eine Neuanschaffung erfordern würde. Zudem ist eine neue Matratze eine kostspielige Investition.
Einfacher und günstiger ist ein hochwertiger Topper. Er verschafft ein bequemeres Liegegefühl, da der Körper an den Belastungspunkten einsinken kann. Zugleich bleibt aber eine ergonomisch sinnvolle Stützfunktion durch die härtere Matratze darunter erhalten. Ein angenehmer Nebeneffekt ist die Schonung der Matratze durch den Topper als Auflage und damit die Steigerung ihrer Langlebigkeit.
Wie hilft ein Topper bei einer zu harten Matratze?
Mit dem richtigen Schaumstoff des Toppers gibt er dem Körper punktelastisch nach. Das gestattet ein sanftes Einsinken an den Druckstellen und die gewichtsbedingte Anpassung an die Körperkonturen. Die natürliche Krümmung der Wirbelsäule bleibt erhalten und die Durchblutung wird nicht beeinträchtigt. Ein dadurch begünstigtes bequemes Liegegefühl, bei dem der Körper entspannen kann, fördert einen erholsamen Schlaf. Davon kann das gesamte Wohlbefinden profitieren und der Bewegungsapparat erfährt im Schlaf keine unnötige Belastung.
Ein guter Topper kehrt bei Entlastung außerdem in seinen Ursprungszustand zurück, was Liegekuhlen vorbeugt. Bei entsprechender Ausstattung wie atmungsaktiven Materialien sowie abnehmbarem und waschbarem Bezug verbessert der Topper auch das Schlafklima und die Schlafhygiene. Diesbezüglich ist ein Mangel zwar nicht auf eine zu harte Matratze zurückzuführen, jedoch bleibt diese besser vor Verschmutzungen, Schweiß und der Ansammlung von Milben verschont, wovon die Gesundheit neben dem besseren Liegegefühl durch die Druckentlastung ebenfalls profitiert. Letztendlich ist es zudem günstiger als eine neue Matratze anzuschaffen.
Um eine zu harte Matratze mit einem Topper zu verbessern und das Liegegefühl nachhaltig zu optimieren, empfehlen wir den Topper Testsieger aus unserem Topper Test. Dies ist der Meos Gel-Schaum Topper, der uns sehr überzeugt hat: